FFW Diespeck

Gemeinde und Feuerwehr Diespeck beteiligen sich an Katastrophenschutzübung

Am Samstag, den 18.11.2023 fand im Zeitraum von 07.30 Uhr bis 12.00 Uhr eine Katastrophenschutz Stabsrahmenübung des Landkreises Neustadt an der Aisch - Bad Windsheim statt, an der sich ebenfalls die Gemeinde sowie die Freiwillige Feuerwehr Diespeck beteiligte.

Ausgegangen wurde von einem Großbrand im Umspannwerk Diespeck wodurch es zu einem lokal flächendeckenden Stromausfall in den Kommunen, Emskirchen, Diespeck, Gutenstetten, Gerhardshofen, Dachsbach und Uehlfeld sowie im Stadtteil Eggensee der Stadt Neustadt an der Aisch kam.

Um 07.30 Uhr erfolgte vom Landratsamt Neustadt an der Aisch - Bad Windsheim die Anweisung die Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK), ebenso die Örtliche Einsatzleitung (ÖEL) mit der Unterstützungsgruppe ÖEL (UG-ÖEL) sowie Sanitätseinsatzleitung (SanEL) einzurichten. Zudem wurden von der ILS Ansbach im Auftrag des FüGK-Ansprechpartners folgende Gemeinden um Besetzung und Erreichbarkeit gebeten: Diespeck, Dachsbach, Gerhardshofen, Gutenstetten, Uehlfeld, Hagenbüchach, Wilhelmsdorf, Emskirchen und Neustadt a.d.Aisch.

Im Feuerwehrhaus Diespeck richtete sich wie es der Notfall- und Einsatzplan Stromausfall der Gemeinde Diespeck vorsieht daher um 07.30 Uhr der Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) und die gemeindliche Führungsstelle (GFS) der Gemeinde Diespeck stabsmäßig ein. Gleichzeitig wurde der sogenannte Katastrophenschutz-Leuchtturm am alten Bauhof in Diespeck als Bürgeranlaufstelle eingerichtet und gekennzeichnet. Wie auch im Ernstfall wurde das Gebäude in Diespeck über ein 60 KVA Notstromaggregat, das die Gemeinde im Jahr 2023 im Rahmen des Katastrophenschutz beschafft hat entsprechend Notstrom eingespeist.

Über den sogenannten Leitungsdienst (Übungs-Einspieler) wurden am Leuchtturm Diespeck mehrere Bürgermeldungen bzw. Einsatzmeldungen im Laufe des Vormittages eingespielt, die wiederum von dort in den SAE und die GFS weitergeleitet wurden. Unter Leitung von 1. Kommandant Bernd Bogner und 2. Bürgermeister Roland Schmidt wurde diese Meldungen entsprechend gesichtet und bearbeitet. Unterstützung wurde die Leitung hierbei von zwei ausgebildeten Führungsassistenten, Funkern sowie durch Personal der Verwaltung und Bauhof. Diverse Meldungen (wie z. B. der Bedarf eines Notstromaggregates) mussten per Funk an die zuständige ÖEL oder FüGK übermittelt werden. Prio Einsätze (wie z. B. Person im Aufzug oder Herzinfarkt) mussten zur Alarmierung an die ILS Ansbach umgehend per Analog-Funk übermittelt werden.

Um über die eingehenden und zu bearbeiteten Bürger- und Einsatzmeldungen den Überblick zu behalten, wurden durch die beiden Führungsassistenten ein Einsatztagebuch sowie eine Lagekarte im Stabsraum geführt.

Da im Rahmen eines Stromausfalles auch der Netzbetrieb im Digitalfunk nach ca. zwei Stunden nicht mehr zur Verfügung steht, kamen somit auch der Direktmodus über Repeatermodus sowie der Analogfunk zur Kommunikation zwischen SAE, ÖEL und ILS zum Einsatz. Im Zuge der Katastrophenschutzübung wurde auch eine Einweisung am neuen Notstromaggregat, den neuen Katastrophenschutzsirenen und weiteren Katastrophenschutzgerätschaften vorgenommen.

Herzlicher Dank gilt abschließend allen Teilnehmer der Freiwilligen Feuerwehr Diespeck und der Verwaltung. Unser Dank gilt auch den Leitungsdienst im Landratsamt Neustadt an der Aisch - Bad Windsheim, der eine Teilnahme der Gemeinde Diespeck an der diesjährigen Katastrophenschutzübung möglich machte.